Dusty
Liebe Patricia,
liebe alle,
Dusty ist jetzt seit 4 Monaten bei uns und er macht uns sehr glücklich :-).
Wir sind vor allem wahnsinnig stolz auf ihn, weil er in der kurzen Zeit (4
Monate ist für einen Tierschutzhund ja wirklich nicht viel) schon
so viel gelernt hat. Er hatte anfangs so viele Ängste und er hat davon schon
so viel abgebaut. Er hatte innen z. B. Angst vor unserem Treppenhaus und vor
dem Treppensteigen, vor dem Balkon, vor Türschwellen, etc.. Inzwischen läuft
er durch das Treppenhaus, als hätte er immer hier gewohnt. Auch die
Gruselmomente draußen (akustische/optische Reize) werden immer weniger.
Leider fiel sein Umzug zu uns mitten in die Corona-Krise, sodass wir dann
sehr plötzlich keine Hundeschule mehr besuchen konnten. Das ist jetzt zum
Glück wieder möglich. Natürlich macht/e Corona auch andere Dinge schwierig,
weil ja immer der Sicherheitsabstand eingehalten werden muss, Kontakte zu
Menschen und Hunden nur eingeschränkt geübt werden können und so
weiter. Das ist schon eine enorme Herausforderung, die wir aber liebend gerne
annehmen, weil er so ulkig, liebenswert, verschmust und lustig ist.
Unsere größte Baustelle sind derzeit Hundebegegnungen, mit denen kommt er
noch nicht gut zurecht. Andererseits ist er mit 12 Monaten ja auch in einem
etwas schwierigen Alter, seine Hormone fahren einfach Karussell. Und wenn er
sehr gestresst ist (was bei ihm sehr schnell gehen kann), dann verbellt er
auch gerne mal Menschen. Aber das wird schon werden.
Wir haben auch schon den ersten Kurzurlaub mit ihm gemacht. Und obwohl er
neue Hauseingänge/Häuser erst einmal sehr gruselig findet, fand er sich dort
schnell zurecht. Wir waren so stolz!
Wir lieben ihn, wie er ist und sind uns sicher, dass wir die Probleme,
die wir zweifellos haben, meistern werden. Wir geben ihm und uns einfach
Zeit. Das ist das Wichtigste, dass wir uns keinen Druck machen. Das sagt auch
unsere Trainerin. Also, dass wir einfach akzeptieren (müssen), dass er für
alles ein wenig länger braucht als Hunde, die einen super Start ins Leben hatten.
Vielen Dank an Euch, dass dieses Zauberwesen bei uns einziehen durfte. Er
macht unseren Alltag fröhlicher, strahlender und da eine von uns ja
selbstständig von zu Hause aus arbeitet, ist das auch sehr schön, dass da
jetzt noch ein Lebewesen da ist.
Und das macht alle Hürden wett, die wir noch nehmen müssen.
Wir sagen an dieser Stelle auch noch einmal lieben Dank an die Pflegestelle,
die so spitzenmäßige "Vorarbeit" geleistet hat. Dankeschön.
Liebe Grüße aus Wiesbaden von Dusty, Laetitia und Maya